Bluthochdruck – Behandlung und Therapie

Bluthochdruck behandeln
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Eine richtige Bluthochdruck-Behandlung beginnt mit einer Untersuchung bei einem Arzt. Dieser kann die genauen Werte ermitteln und eine Therapie vorschlagen, die am Ende auch Früchte trägt. Ob ein entsprechendes Medikament eingenommen werden muss, wird der Arzt entscheiden. Genauso, welches der verschiedenen Wirkstoffe enthalten sein müssen, um den Blutdruck wieder zu senken. Eine vernünftige Blutdruck Therapie geht allerdings auch noch mit anderen Veränderungen einher. Dazu gehört beispielsweise eine Lebensmittel- und Lebensstilveränderung.

Die Hypertonie Therapie sollte auch während der Veränderung und während der ersten Zeit der Einnahme der Medikamente überwacht werden. Wiederholendes Blutdruckmessen ist natürlich Pflicht, um einen Überblick zu bekommen, inwiefern sich die Veränderung auf die Werte auswirkt. Das Messen der Werte muss nicht zwingend durch einen Arzt erfolgen. Auch ein Messgerät für das Handgelenk ist sehr nützlich bei dem Vorgang.

Werden Tabletten eingenommen, müssen diese in den meisten Fällen ein Leben lang eingenommen werden, da es sonst wieder zu einem erhöhten Blutdruck kommen kann. Außerdem ist eine Beobachtung über die Zeit hinweg bezüglich des Blutdrucks notwendig. Denn wenn irgendwann der Wirkstoff versagt, kann der Arzt ein anderes Medikament verschreiben.

Wer die Ernährung verändern möchte, sollte auf eine salzarme Ernährung abzielen. Den tollen Geschmack, den man sonst mit Salz erreicht, kann man auch mit unterschiedlichen Töpfen erreichen, wie dem Römertopf oder beschichteten Pfannen. Die Hypertonie Behandlung ist erst bei dem Erreichen eines guten Blutdrucks beendet und kann in gleichem Turnus fortgeführt werden.

Um eine Hypertonie richtig zu behandeln, nutzen zahlreiche Ärzte Bluthochdruck Medikamente, welche den Blutdruck senken sollen. Die Medikamente müssen jedoch nicht nur über einen bestimmten Zeitraum eingenommen werden, sondern wohl ein Leben lang. Zeitweilig sollte man sich jedoch auch zusätzlich noch untersuchen lassen, ob die Medikamente noch ihre Wirkung tun, denn mit der Zeit entwickelt der Körper eine gewisse Resistenz gegen manche Wirkstoffe. Ist dies der Fall, wird das Medikament ersetzt durch ein anderes, welches mit anderen Wirkstoffen arbeitet.

Für die Einnahme von Tabletten werden unterschiedliche Wirkstoffe genutzt. Die sogenannte Monotherapie beinhaltet blutdrucksenkende Medikamente, die mit ACE-Hemmern oder AT1 Antagonisten ausgestattet sind. Auch die sogenannten Betablocker sind sehr bekannt sowie Diuretika. Calciumantagonisten werden ebenso genutzt. Welcher Blutdrucksenker nun genutzt wird, hängt einzig und alleine von der Krankheitsform und dem Verlauf ab.

ACE-Hemmer vermindern die Werte der Synthese des Angiotensin II und senken die Aktivität der Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems. Bei den Angiotensin-1-Rezeptor-Antagonischen gehen die Wirkstoffe von einer anderen Stelle des Systems vor, bei dem die Wirkung der Rezeptoren verhindert wird.

Dieses Medikament ist meistens auch etwas verträglicher als der ACE-Hemmer. Bei Betablockern sind Substanzen enthalten, welche aus der Gruppe der ß1-selektiven Wirkstoffe besteht. Diese lokalisieren sich am Herz und senken über eine Auswurfleistung des Herzens den Blutdruck.

Diuretika, die meistens vom Thiazid-Typ sind, scheiden vermehrt Flüssigkeiten aus und können somit im Gefäßsystem für ein Absenken des Blutdrucks verantwortlich sein. Letzten Endes sorgen die Kalziumantagonisten mit einem Nifedipin-Typ für eine Verminderung des Gefäßtonus innerhalb der Arterien und können so den Blutdruck beeinflussen.

Wahlweise werden auch noch andere Medikamente mit verschiedenen Wirkstoffen genutzt, die allerdings nur die zweite Wahl bei der Behandlung darstellen. Dazu gehören Alphablocker, Kaliumkanalöffner, Renininhibitoren und NO-Donatoren.

Ist das Absenken des Blutdrucks auch vollkommen ohne Medikamente möglich und wenn, wie muss man es anstellen? In erster Linie sind nicht alle Medikamente für den Bluthochdruck ansprechend. Manche Menschen reagieren auf die Substanzen, die innerhalb der Medikamente enthalten sind, äußerst resistent. Somit müssen andere Alternativen her. Übergewichtige Menschen können in erster Linie etwas dafür tun, den Blutdruck zu senken, indem Sie versuchen, Ihr Gewicht zu reduzieren. Schwangere Frauen sollten an Medikamente gar nicht erst einmal denken, da diese auf das Kind übergehen und der Bluthochdruck sich nach dem Ende der Schwangerschaft wieder normalisieren sollte.

Des Weiteren ist die Ernährungsumstellung eine Art der Blutdrucksenkung. Blutdruck senken ohne Medikamente geht mittels der Ernährung am besten, denn diese ist frei beeinflussbar und schädigt den Körper nicht so, wie manche Medikamente, die eingenommen werden. Dazu sollte für eine salzarme Nahrung gesorgt werden. Dazu viel Kalium zugeführt werden, damit ein guter Flüssigkeitsaustausch stattfinden kann. Ebenso wird empfohlen, nicht so viel Kaffee und Alkohol zu sich zu nehmen, da dies ebenfalls den Blutdruck negativ beeinflusst. Ausreichende Bewegung ist auch notwendig, damit der Körper fit bleibt und durch seine vermehrte Kraft einen guten Blutdruckspiegel schaffen kann.

Den Blutdruck natürlich senken ist selbstverständlich auch mit einigen Aufwendungen verbunden, die vorher mit einem Arzt abgeklärt werden sollten. Denn manchmal gelingt einem auch durch eine veränderte Ernährung die Eindämmung des negativen Blutdrucks nicht. Hier sollte dann womöglich auf Medikamente zurückgegriffen werden.